Kunstraum Ewigkeitsgasse
Welt&Co/Kulturverein
Thelemangasse 6/5
1170 Wien
office@ewigkeitsgasse.at
www.ewigkeitsgasse.at
tv.ewigkeitsgasse.at
radioROSTA,
das Kulturjournal von Welt&Co.
Jeden 2. Samstag im Monat um 19:00 Uhr bei Radio Agora 105.5 und weltweit im Cultural Broadcast Archive, dem Archiv der Freien Radios in Österreich.
Gestaltet wird radioROSTA von Chris Haderer, Journalist und Filmemacher, und Alfred Woschitz, Obmann des Vereines Welt&Co/Kulturverein. Welt&Co betreibt in Wien die Galerie „Kunstraum Ewigkeitsgasse“ und schlägt sowohl mit Veranstaltungen als auch mit der Okto-TV-Sendung EWIGKEITSGASSE eine Brücke zwischen Wien, Kärnten und gerne auch dem Rest der Welt.
Mit dem monatlichen Journal „radioROSTA“ wagt Radio Agora 105.5 einen „Blick zurück nach vorne“, nämlich den Versuch, mittels interdisziplinärer Kunst- und Kulturbeiträgen, „die Alpe-Adria Region mehr als bloß eine touristische Großregion darzustellen, vielmehr als Verkörperung einer politischen Idee, einem Brennpunkt von Wünschen und Sehnsüchten nach alternativen Formen des Zusammenlebens“ (Auszug aus dem Alpe-Adria-Manifest). Die Inhalte der Sendung, die von Welt&Co/Kulturverein kuratiert werden, sind breit gefächert und reichen von Lesungen und Konzerten über Portraits und Performances bis hin zu Reportagen und Features. Welt&Co stützt sich dabei auf eine Kompetenz, die der Verein im jahrelangen Kulturbetrieb und durch die seit 2019 produzierte, monatliche TV-Sendung „EWIGKEITSGASSE. Kultur aus dem Kunstraum“ (bei Okto.tv) erworben hat. Musik als die natürlichste Sprache der Welt wird im Journal „radioROSTA“ immer das allgegenwärtige Bindeglied im Rahmen der interdisziplinären Kunst und Kulturbeiträge sein.
Der Begriff ROSTA hat mehrere Bedeutungen. Vor gut einhundert Jahren war das Plakat in Russland eine zentrale Ausdrucksform der Avantgarde. Plakate, die so genannten „Rosta-Fenster“, enthielten scharfe und polemische Inhalte, die „Freund und Feind“ drastisch darstellten. Wichtig waren aussagekräftige Bilder, da die Plakate ein großteils analphabetisches Publikum adressierten. Verbreitet wurden diese Nachrichten aus den Bereichen Kultur, Soziales und Wirtschaft in den Schaufenstern leerstehenden Geschäfte – deshalb der Name „Rosta-Fenster.“ Gleichzeitig war aber auch das Radio schon erfunden, das langsam die Funktion der Plakate übernahm und die Neuigkeiten über den unsichtbaren Äther verbreitete.
ROSTA (russisch РОСТА) war die dann auch die revolutionäre Nachrichtenagentur Sowjetrusslands und der Sowjetunion, die ab dem 23. November 1924 ihre Radiozeitung verbreitete. ROSTA entstand 1918 durch den Zusammenschluss mehrerer russischer Agenturen, letztlich wurde die TASS daraus. ROSTA, das Sinnbild der ersten Radiomagazine, ist auch ein wesentlicher Bestandteil des Werks des russischen Futuristen Welimir Chlebnikov, der 1922 verstorben ist und als Titelgeber für unsere Sendung fungiert.