Kunstraum Ewigkeitsgasse
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radioROSTA,
das Kulturjournal von Welt&Co.
Jeden 2. Samstag im Monat um 19:00 Uhr bei Radio Agora 105.5 und weltweit im Cultural Broadcast Archive, dem Archiv der Freien Radios in Österreich.
radioROSTA, 13. 1. 2024, 19:00 bei Radio Agora 105.5
Zwei Buch-Neuerscheinungen stehen am Programm der Jännerausgabe von radioROSTA. Wir machen einen Rückblick ins Jahr 2023 und eine Vorschau auf ein Buch, dass im Frühjahr 2024 erscheint. Für beide Bücher kann derselbe Grundsatz gelten: Wer diese Bücher anrührt, berührt den Menschen direkt.
Im ersten Beitrag stellen wir Ihnen das Buch „In der Drehtürfalle“ von Menata Njie vor; im zweiten Beitrag widmen wir uns dem Roman „Tamara“ von Gertraud Patterer.
Die in Gambia geborene Autorin und ehemalige Parlamentarierin Menata Njie hat durch ihre politische Tätigkeit und Mitarbeit in internationalen Organisationen, die sich dem Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung verschrieben haben, weitreichende Gesetzesänderungen im Bereich von Frauenrechten durchgesetzt. Sie ist nach einem politischen Umsturz in Gambia, der sich während eines internationalen Kongresses in Wien ereignet hat, in Österreich geblieben, um Verfolgung und möglichem Gefängnis zu entgehen.
Ihre Erfahrungen im Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen vermittelt sie den europäischen Leserinnen im Buch „In der Drehtürfalle“. Menatas Erzählung ist authentisch, erschütternd und mutig. Das Buch erscheint im Verlagshaus Hernals im Frühjahr 2024.
Sind wir im ersten Teil der Sendung in Richtung Osten, von Bad Bleiberg nach Good Eisenkappel gewandert, so begeben wir uns im zweiten Teil der Sendung Richtung Westen, genauer gesagt nach Dölsach in Osttirol und begegnen dort der Autorin Gertraud Patterer, die ihren Roman „Tamara“, erschienen im Heyn Verlag Klagenfurt, letztes Jahr im Musilhaus in Klagenfurt vorgestellt hat.
Ein zarter, empfindlicher, zuweilen empfindsamer Mensch spricht aus den Büchern von Gertraud Patterer zu uns, voll Mitgefühl mit allen Kreaturen und Erscheinungen des Lebens, auch da, wo es dunkel und verworren ist, aber ebenso eine tief eindringende Beobachterin ihres eigenen sie umgebenden Lebensraumes, vielfach geprägt durch in sich verpuppte und in ihren Traditionen erstarrte Lebensformen. Im Roman „Tamara“ zerrinnt der Autorin die Empathie zwischen den Fingern, die verzweifelt dagegen anschreiben.