Kunstraum Ewigkeitsgasse
Welt&Co/Kulturverein
Thelemangasse 6/5
1170 Wien
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19.09.2023, 21:05 Uhr, On Air bei Okto.tv – (TV)
EWIGKEITSGASSE. Kultur aus dem Kunstraum#52
„Karntna Bluus & Kultur Sommer“
19. 9. 2023, 21:05 on Air bei Okto.tv
In der 52. Ausgabe der Ewigkeitsgasse erwarten Sie zwei Beiträge:
In „Karntna Bluus“ stellen wir Ihnen die CD „Wonn du amol geast“ mit Liedern von Gottfried Gfrerer nach Texten von Bernhard C. Bünker vor, die im Oktober im Klagenfurter Heyn-Verlag erscheint. Wir haben mit Gottfried Gfrerer und mit Verlagsleiter Achim Zechner über das Schallwerk gesprochen, das mit 25jähriger Verspätung auf den Markt kommt.
Im Beitrag „Kultur-Sommer“ besuchen wir den „VIA Julia Augusta Kultur Sommer 2023“ – und präsentieren Arbeiten von Christa Raich, Silvano Kobald, Anne Bennent & Otto Lechner.
09.09.2023, 19:00 bis 20:00 Uhr, On Air bei Radio Agora 105.5 – (Radio)
radioROSTA. Das monatliche Kulturjournal von Welt&Co:
„Karntna Bluus & wegsplitter“
Im ersten Teil der Sendung setzen wir uns mit der demnächst im Heyn-Verlag erscheinenden CD „Wonn du amol geast“ – Karntna Bluus von Gottfried Gfrerer und dem 2010 verstorbenen Mundart-Dichter Bernhard C. Bünker auseinander. Wir haben mit dem Musiker Gfrerer und mit Verleger Achim Zechner gesprochen.
Im zweiten Teil der Sendung hören Sie dann eine kleine Rarität – nämlich Auszüge aus der CD-Produktion „wegsplitter“ von Susanne Toth und Martina Cizek, aufgenommen vor genau 20 Jahren.
22.08.2023, 20:45 bis 22:05 Uhr, On Air bei Okto.tv – (TV/Film)
In der 51. Ausgabe der EWIGKEITSGASSE begeben wir uns auf eine Reise ins „Wahnviertel“, mit Helmut Steiner als Reiseleiter. Im jüngsten Roman des in Krems an der Donau geborenen Autors geht es um Nichts geringeres als den „Erwerb eines Viertels Wahnsinn“ – und auf dem Buch basiert auch der zweiteilige Film „Willkommen im Wahnviertel“ von Helmut Steiner und Chris Haderer. Schauplatz ist das Weinviertel zwischen Fels und Thürntal. Eingeleitet wird das Programm von einem kurzen Autorengespräch.
12.08.2023, 19:00 bis 20:00 Uhr, On Air bei Radio Agora 105.5 – (Konzert)
radioROSTA. Das Kulturjournal von Welt&Co bei Radio Agora 105.5:
WELLENTANZ. Ein Programm von Mercedes Echerer und Folksmilch.
Die Sommerausgabe von radioROSTA führt uns an den nach der Wolga zweitgrößten Fluß Europas, die Donau. In ihrem Programm „Wellentanz“ erzählen Mercedes Echerer und „Folksmilch“ Geschichten über diesen Lebensstrom, der vom Schwarzwald bis ins Schwarze Meer reicht. Er fließt auch durch die Heimatstadt von Mercedes Echerer: Linz, aber auch durch Siebenbürgen im Herzen von Rumänien, wo sie lange zurückliegende Wurzeln gefunden hat. Darum muss es auch die Donau sein, die erzählt, weil sie wie kein anderer Fluss der Erde zehn Länder verbindet, von Deutschland bis zur Ukraine.
25.07.2023, 21:05 Uhr, On Air bei Okto.tv – (TV/Film)
EWIGKEITSGASSE. Kultur aus dem Kunstraum#50; OLLE IM DOAF
Erstausstrahlung: 25. 7. 2023, 21:05 bei Okto.tv
Sie sehen die Aufzeichnung einer Lesung mit Musik zum 75er von Bernhard C. Bünker. Es liest Dietmar Pickl, die Musik stammt von Martin Sadounik. Aufgezeichnet wurde der Abend am 2. Juni 2023 im Amthof Feldkirchen in Kärnten.
Mehr von Bernhard C. Bünker bei Welt&Co.
08.07.2023, 19:00 bis 20:00 Uhr, On Air bei Radio Agora 105.5 – (Radio)
radioROSTA, das Kulturjournal von Welt&Co:
„Lei gschpian … koj čut´t …“
Bernhard. C. Bünker (Bild) gilt als einer der bedeutendsten Poeten und Erneuerer der kritischen österreichischen Dialektliteratur, die ab den 1970er Jahren die Sprache als Herrschaftsinstrument thematisierte. Bünkers wichtigste Themen waren die Suche nach einem neuen Heimatbegriff, die Zerstörung der Umwelt, die Kritik an Armut, Fremdenfeindlichkeit und menschenfeindlicher Asylpolitik sowie ein empathisches und solidarisches Schauen auf die soziale Situation der »kleinen Leute«. 45 Jahre später sind Bünkers Texte aktueller denn je. Bernhard. C. Bünker wäre heuer 75 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass widmen wir dem selbsternannten und dafür oft kritisierten Kärntner Heimatdichter dieses Kulturjournal.
27.06.2023, 21:05 Uhr, Live on Air bei Okto.tv – (TV/Film)
EWIGKEITSGASSE. Kultur aus dem Kunstraum #49: "Sound of Poems"
Erstausstrahlung: 27. 6. 2023, 21:05 bei OKTO TV.
In der 49. Ausgabe der EWIGKEITSGASSE erwarten Sie vier Beiträge:
► Wir dokumentieren die Klangperformance SOUND OF POEMS in der Ingeborg Bachmann-Kuppel am Wiener Karlsplatz.
► Hannelore Fischer stellt im Kunstraum Ewigkeitsgasse ihr neues Buch ZWISCHEN WIEN UND SILS MARIA im Rahmen einer Lesung vor.
► Wir besuchen SCHLOSS LIND in der Steiermark, das etwas andere Heimatmuseum:
► Und wir machen uns mit dem Kinomuseum Klagenfurt auf die JAGD NACH DEM SCHWARZEN CHAUFFEUR.
23.06.2023, 19:30 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Konzert)
Drei Uraltfreunde und über lange Jahre im Vienna Improvisers Orchestra Auftretende haben beschlossen, sich für einen gemeinsamen Abend zu treffen - und frei zu musizieren.
isabell KARGL: stimme
michasel ZACHERL: scivolo
herbert LACINA: bass, konzept, organisation
23.06.2023, 19:00 Uhr, Kinomuseum Klagenfurt – (Film & Kurzlesung)
Ein filmischer Einblick in die Anfänge der modernen Literatur anfangs des 20. Jahrhunderts anlässlich des 100. Todestages des russischen Futuristen Velimir Chlebnikov.
Aufgrund begrenztem Platzangebot Anmeldung erforderlich unter 0650 360 10 30
Velimir Chlebnikov, die größte poetische Potenz unter den russischen Futuristen, wenn nicht den russischen Lyrikern des 20. Jahrhunderts überhaupt, gehört im europäischen Maßstab zu den Vätern und Wegbereitern der modernen Literatur, zur Generation von Franz Kafka, Richard Weiner, und James Joyce in der Prosa, von August Stramm, Otto Nebel, Hans Arp, Kurt Schwitters und Raoul Hausmann in der Lyrik. Sein Werk enthält im Ansatz vieles von dem, was später die Autoren der Wiener Gruppe, der konkreten Poesie, aber auch des Surrealismus neu gefunden und weiterentwickelt haben.
Als 1972 zum fünfzigsten Todestag, Peter Urban Chlebnikovs Werke in 2 Bänden herausgab, fand diese Ausgabe den einhelligen Beifall der gesamten deutschen Literaturkritik. Für Helmut Hasenbüttel präsentiert sie „für den deutschen Sprachraum eines der schwierigsten, aber wohl auch der ergreifendsten Werke der Avantgarde des 20. Jahrhunderts zum ersten Mal“. Peter Urbans Ausgabe war seit 1985 vergriffen. Ungekürzt, in einem Band zusammengefasst, wurden Chlebnikovs Werke zu seinem 100. Todestag 2022 von Suhrkamp wieder vorgelegt und enthält wie schon in der Rowolth Ausgabe 1972, Übersetzungen und Nachdichtungen von Paul Celan und Hans Magnus Enzensberger, Ernst Jandl und Friederike Mayröcker, Franz Mon und Oskar Pastior, Gerhard Rühm und H.C. Artmann.
Zum Film:
Ich habe mich seit über 40 Jahren mit dem Werk Chlebnikovs auseinandergesetzt. Noch immer, bzw. immer wieder finden sich in seiner Dichtung für mich neue Kontinente des Schreibens. Daher unternahm ich gemeinsam mit Chris Haderer den Versuch, seine Texte in Bildsprachen zu transformieren, und zwar unter der Bedingung der 100 jährigen Wiederkehr. Dh. die Texte, die als off Stimme im Film gesprochen werden waren zum Zeitpunkt der Videoaufnahmen genau hundert Jahre alt. Wir nahmen den Beginn der russ. Revolution im Jahre 1917 zum Ausgangspunkt und haben versucht, Chlebnikovs dichterisches Werk bis zu seinem Tod 1922 schaffensmäßig nachzuzeichnen. Ein Experiment, das Chlebnikov zwischendurch längst wieder aufgegeben hätte.
Alfred Woschitz
17.06.2023, 19:00 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Lesung mit Musik)
Einladung zur Lesung von Alfred Woschitz aus seinem Buch "Vom Rot im unverblümten Weiß."
Musikalische Umrahmung: Lena Kolter
Über das Buch:
„Alles beginnt immer mit den Augen.“ Aus dem schmerzvollen Sinnieren im Pathos der Emotionen eines inneren Monologs über die richtige Farbwahl entwickelt sich aus dem depressiven Grau und der Unentschlossenheit bedrückender Trauer in Schautafeln eine Geschichte zweier Brüder - der eine Maler, der andere für die RAF im Kampf gegen Nazideutschland - ein poetisches Gesamtbild, das im Fortgang der Erzählung in immer nüchtern werdender Sprache den Schrecken und Konflikt verursacht durch ein tragisches Unglück widergibt.
In diesem „Spiel mit verlorenen Bildern“ zeigt sich die ganze Dramatik und der Zwiespalt von Widerstand und Überleben, Schuld und Vergebung. Die Schau auf das letzte Bild lässt durchs Weiß der Grundierung einen roten Schimmer auf der Leinwand erahnen. Ein Lichtblick in der Ambivalenz von Leid und Zuversicht.
Axel Karner
16.06.2023, 19:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Vernissage)
Michaela Christiana Wiegele
Herzliche Einladung zu meiner Ausstellung
SONNEN – ERDEKLANG - REISE
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
Musikalische Umrahmung: Yedda Lin I piano
Ausstellungsdauer
17. Juni bis 15. September 2023
30.05.2023, 21:05 Uhr, On Air bei okto.tv – (TV)
In der 48. Ausgabe der Ewigkeitsgasse erwarten Sie drei Lesungen:
► Katharina Ingrid Godler stellt Ihren Lyrikband „Die Filmstadt am Rande der Kindheit“ vor.
► Bojan Schnabl präsentiert Offenbarungen aus seinem Buch „Das Klagenfurter Feld.“
► Und Angelika Peaston liest aus „Halt still, mein Herz“, musikalisch begleitet von Edward Reardon.
26.05.2023, 19:30 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Lesung/Konzert)
pianokonklave spezial
walter BACO: piano, Lesung eigener sowie nichteigener Werke
herbert LACINA: bass, konzept, organisation
es gibt sie wieder, die pianokonklave oft kopiert, nie erreicht.
einmal im monat von 19:30-22:00 im kunstraum ewigkeitsgasse, ein musikalischen fixpunkt rund ums schöne bohemia klavier.
die musikreihe: „pianokonklave“ wurde vom langjährigen vereinsmitglied herbert lacina vor sechs jahren ins leben gerufen.
es gibt einen eröffnungs-/impuls-beitrag mit ausgesuchten musikern, gefolgt von einem zwanglos-kreativen musizieren von musikern aller stilrichtungen, zusammensitzen, informationen austauschen oder sich einfach nur treffen.
eintritt: künstlerspende ab € 10.-
13.05.2023, 19:00 bis 20:00 Uhr, On Air bei Radio Agora 105.5 – (Radiofeature)
Diesmal beschäftigen wir uns mit der Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933. Wir präsentieren Texte von Oskar Maria Graf sowie vom deutschen Schriftsteller Wolfgang Borchert. Dessen Prosatext „Dann gibt es nur eins!“ war seine letzte Arbeit wenige Wochen vor seinem Tod am 20. November 1947. Außerdem hören Sie einen Konzertmitschnitt der Gruppe „Trio Süd“, bestehend aus Heinrich Werkl, Primus Sitter und Michael Erian. Aufgenommen wurde das Konzert im Jahr 2017 im Kunstraum Ewigkeitsgasse.
12.05.2023, 19:00 bis 21:00 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Lesung & Musik)
Ein "double-feature":
1.) Lesung mit Markus Ostermair (aus „Der Sandler“), musikalische Begleitung Herbert Lacina.
Beginn: 19:00
Der Sandler, Osburg Verlag, Hamburg 2020. Gebunden, 350 Seiten, 20,00 €.
https://de.wikipedia.org/wiki/Markus_Ostermair
2.) pianokonklave
Beginn 20:30
radim HANOUSEK: sax & clarinet
yoram ROSILIO: doublebass
edward REARDON: piano
herbert LACINA: bass, konzept, organisation
11.05.2023, 19:00 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Lesung & Musik)
Hannelore Fischer: Zwischen Wien und Sils Maria (Geschichten mit Zeichnungen von Gabriela Baenziger).
Die Autorin liest gemeinsam mit Evelyn Balser und Angelika-Ditha Morosowa aus ihrem neuen Buch. Gabriela Baenziger stellt die Zeichnungen aus dem Buch aus.
Moderation: Mercedes Echerer
Musikalische Begleitung: Lena Kolter und Alma Portič.
€ 22,90, 98 Seiten, Klappenbroschur
Hannelore Fischer erzählt Geschichten zwischen Wien und Sils Maria im Engadin. Ihre Heimaten, Österreich und die Schweiz, sind das literarische Spannungsfeld, in dem ihre Texte entstehen. Vieles entsteht aus dem Vermissen des jeweils anderen Ortes und durch das Befahren der Wege dazwischen.
09.05.2023, 21:05 Uhr, On Air bei okto.tv – (TV/Film)
In der 47. Ausgabe der Ewigkeitsgasse … besuchen wir den „Käftig der Träume“ von Isabel Belherdis – mit dem Philosophen Bazon Brock als Insassen. Mit Hans Haider vom Verein „Erinnern Villach“ besuchen wir die Ausstellung „Der weibliche Name des Widerstands“ im Werk Statt Museum in Klagenfurt. Den Abschluss macht ein Auszug aus einer „Pianokonklave“ im Kunstraum Ewigkeitsgasse in Hernals mit Edith Lettner, Herbert Lacina und Stefan Heckel.
30.04.2023, 18:00 Uhr bis 13.05.2023, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Ausstellung) Das Vivivarium – ein lebendiges Werk Vivian Janß hat 2015 die HTBLVA Spengergasse, Höhere Lehranstalt für Kunst und Design, Interieur- und Surface Design abgeschlossen, danach ein Jahr Musikwissenschaften studiert und von 2016 bis 2018 an der HTBLuVA Mödling das Kolleg für Materialität und Gestaltung besucht. 2017 hat sie im Rahmen der Designwochen Graz am BoConcept Design Wettbewerb teilgenommen und mit ihrem Projekt ‚Ottawa will hoch hinaus‘ den dritten Platz erreicht. 2019 hat sie mit dem Studium der Biologie begonnen. Sie hat gemalt, Möbel gebaut, Spielgeräte und Strickbrillen designt, Schmuck hergestellt, geschnitzt, ihren eigenen Bogen gebaut und Messer geschmiedet. Sie hat gesungen, Geige im Jugendsymphonieorchester und Ukulele gespielt, Songs geschrieben und aufgenommen, getanzt und kurz vor ihrem Tod noch Saxophon gelernt. Während der Corona-Pandemie hat sie eine Depression bekommen. Das hat ihre Hausärztin diagnostiziert und ihr Psychopharmaka verschrieben. Im Nachhinein haben andere Ärztinnen und Therapeutinnen gesagt, es wäre wohl eher eine bipolare Störung gewesen, die sich durch das Medikament noch verstärkt hätte. Am 30. 4. 2022 wurde sie in ihrer Wohnung gefunden. Sie hat sich das Leben genommen. Vivi über ihre Kunst: Meiner Meinung nach kann man an keinem bestimmten Objekt definieren, was Schönheit bedeutet. Schönheit lebt und erzählt eine Geschichte, wie die Natur, Musik, Kunst und die Lebensfreude. Die Formen, die durch das Wachstum eines Baumes entstehen, die Verzweigungen der Äste, die wie ein Zusammenspiel aus klarer Struktur und Zufall erscheinen. Die Geschichte, die in jeder Abspaltung und Verdrehung eines Zweiges steckt. Die Farbenpracht, die sich im Laufe der Jahreszeiten verändert. Wenn durch die Gerüche der blühenden Blumen oder von frisch gemähtem Gras unsere Gefühle erweckt werden und uns die Lebensfreude entlockt wird. Mein Schönheitsempfinden was die Natur anbelangt hat sich für mich im Laufe der Jahre grundsätzlich nicht verändert, wohl aber zum Beispiel in der Musik. Einzelne Noten, die aneinander gereiht werden und in deinem Ohr zur Melodie erklingen. Aus Quinten und Quarten aufgebaut, die früher als rein und „göttlich“ empfunden wurden. Doch erst interessant wurden die Klänge durch Terzen. Oft ist auch das „Reine“ zwar schön, aber um wirklich sagen zu können, das ist schön, müssen auch manchmal Dissonanzen eingefügt werden. Das Zusammenspiel, die Anordnung, der Abfall und der Aufstieg machen es zu etwas Schönem. Durch mein durch Hören und Lernen gewachsenes Verständnis von Musik und das Kennenlernen unterschiedlicher Stile hat sich auch mein Empfinden für Schönheit in der Musik immer wieder verändert. Kompositionen oder Lieder, die ich jetzt wunderschön finde, hätte ich früher höchstens anstrengend gefunden. Genauso sehe ich Schönheit auch in der Literatur, Architektur oder Design. Mit wachsendem Verstehen des Hintergrunds, des Aufbaus bzw. der ‚Wissenschaft‘, verändert und bereichert sich auch das Verständnis für die Schönheit der verschiedenen Werke. Vivis Freundin Aylin über ihre Kunst: Für mich war Vivis Kunst Klarheit und Durcheinander gleichzeitig. Klar in ihrem Durcheinander. Es war wie Vivi die Welt sah. Sie sah das Durcheinander in so einer Klarheit, dass sie die Dunkelheit mit Licht verbinden konnte. "Your soul's a mix of chaos and art & you never keep 'em apart" - ein Zitat, das sie und ihre Kunst widerspiegelt. Es gab ein Bild, es hing in ihrem Zimmer. Es war so ein Chaos, und doch waren die einzelnen Elemente auf diesem Bild so fein gezeichnet. Die Details zu erkennen und viele helle Stellen, doch sah man, dass sie nicht in einer hellen Blase lebte. Vivis Kunst spiegelte sie. Sie war so liebevoll, detailliert und kreativ. Sie war eine zarte Seele, mit so vielen Gedanken, und das erkennt man klar an ihren vielen Arbeiten. Sie war ruhig, und wenn man genau hinsah, sah man, wie komplex sie war. Auf eine faszinierende Art. Ich hatte das Glück Vivi Tag für Tag bei ihrer Kunst zu sehen, als ich in der Schule neben ihr saß. Und es brach mir das Herz, wenn dieser Mensch, der so viel Liebe und Schönes aufs Papier brachte, an sich zweifelte. Oft zweifelte sie an sich und an ihrer Kunst. Ich wünschte, sie hätte ihre Kunst immer mit so viel Bewunderung betrachtet, wie ich es tat. Und ebenso sich selbst. Manchmal versteht man nicht gleich, was sie ausdrücken wollte, wie es wohl üblich für Kunstwerke ist, doch wenn sie es erklärte, konnte ich ihr stundenlang zuhören und mich mit ihr darüber unterhalten. Denn sie versteckte vielleicht oft ihr Ich – ihre Gedanken und Emotionen im Leben, doch nie in ihrer Kunst. Und diese war durch und durch faszinierend, so wie Sie.
14.04.2023, 19:30 bis 22:00 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Lesung mit Musik)
Von Krähen und Nüssen
Eine Lesung mit Musik
Sandra Hubinger liest aus ihrem neuen Kurzprosaband Von Krähen und Nüssen, einer Sammlung von poetischen Miniaturen, präzisen Alltagsbeobachtungen und traumhaft surrealen Geschichten.
Musikalisch umrahmt wird diese Lesung durch freie Improvisation der Gruppe „Die Fliegenden Vier",
die aus folgenden MusikerInnen besteht:
Elisabeth Kelvin (AUS): Klarinette/Saxophon
Andreas Eichhorn (DE): Klarinette
Edward Reardon (US): Klavier
Herbert Lacina (AT): E-Bass
Sandra Hubinger, geboren und aufgewachsen in Oberösterreich, lebt in Wien. Studium der Germanistik und Geschichte in Salzburg und Sprachkunst in Wien. Sie schreibt Lyrik und Prosa, zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften. 2013 Dritter Preis beim Feldkircher Lyrikpreis. 2018 H. C. Artmann-Stipendium. 2021 Arbeitsstipendium für Literatur des BMKÖS. Gedichte und Texte wurden übersetzt ins Englische, Italienische, Kroatische, Mazedonische und Ungarische.
Bücher:
Kaum Gewicht und Rückenwind. Edition Art Science 2016.
wir gehen. Gedichte. edition keiper 2019.
Von Krähen und Nüssen. Kurzprosa. edition keiper 2022.
08.04.2023, 19:00 bis 20:00 Uhr, On Air bei Radio Agora 105.5 – (Radio)
Das Kulturjournal von Welt&Co präsentiert den Essay „Etwas Süßes für die schwere Reis“ von Frederic Morton, in dem der Autor den Tag vor seiner Emigration und dem Abschied von seinem geliebten Hernals im Jahr 1940 beschreibt. Im zweiten Beitrag gedenken wir Uli Scherer, Gründer von Welt&Co, der sich in der ehemaligen Heimatgasse von Frederic Morton befindet: Sie hören das letzte Interview mit Uli Scherer, das knapp ein Jahr vor seinem Tod im Jahr 2018 aufgenommen wurde. Im dritten Beitrag kehren wir in die Gegenwart zurück: Gerhard Ruiss, Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren stellt den dritten Band seiner „Kanzlergedichte“ vor: „Kanzlerreste. Das Kanzlerneueste.“
07.04.2023, 19:30 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Lesung mit Musik)
"In einer Partitur wie Bowies", Lyrik von Dine Petrik
Lesung aus dem Lyrikband Handgewebe Lapisblau und Herbert Lacina am 12 String -Bass
Dine Petrik:
1942, lebt in Wien, freie Autorin, Lyrik, Romane, Reisebücher, Artikel und Essays in den hiesigen Medien, mehrere Arbeiten über die Lyrikerin Hertha Kräftner, wieGesichtserkennung/100 Jahre Burgenland (Ö1-Kunstsonntag) 2022 erschien dieKräftner-Biografie “Ich bin wie ein kaltes Reptil”, dazu das Salzburger Nachtstudio:“Was geschah mit Hertha K.” eben erschien Petriks 8. Lyrikband “Handgewebe lapisblau”,Takt und Rhythmus sind bestimmend: Jedes Wort ein Notenschritt -.
Ein link zu den letzt erschienenen Büchern: https://www.bibliothekderprovinz.at/buch/8003/
Herbert Lacina:
*1954, Wien: 12 String Bass and other basses ist ein Wiener Musiker im Jazz und -Improvisationsbereich und spielt Akustik-und 12 String Bass. Er ist Mitglied der SFIEMA sowie Kurator (Society for Free Improvisation and Experimental Music Austria), Mitglied des Kunstraum Ewigkeitsgasse mit eigener Konzertreihe ebenso wie Kurator der Beethoven Veranstaltungsreihe 2019 / 2020 in Mödling, und auch Mitglied in der IG Bildende Kunst sowie Mitglied der Austrian Composers Association.Lacina spielt häufig Konzerte im Celeste, Wiener Künstlerhaus, Porgy&Bess, Forum Stadtpark Graz, in der alten Schmiede und in vielen weiteren Spielstätten, auch international, und tritt auch im Rahmen von Wien Modern seit 2017 auf. Lacinas Credo: „Musik ist für mich ein Strom von Energie, frei von Formen und Grenzen“.
https://digitalart.wordpress.com/konzerte-2023-2/
04.04.2023, 21:05 Uhr, On Air bei Okto.tv – (TV)
Herzlich willkommen zu einer literarisch-musikalischen Ausgabe der Ewigkeitsgasse.
► Im Vorjahr wurde der Axel Karner mit dem Klagenfurter Humbert Fink Literaturpreis ausgezeichnet. Im ersten Beitrag präsentiert der Autor einige seiner Gedichte – am Wiener Zentralfriedhof.
► Dazu passend präsentieren wir im zweiten Teil unserer Reihe „Literatur aus dem Süden“ AutorInnen mit slowenischen, italienischen und deutschsprachigen Texten. Sie hören Katharina Heilig, Ivana Kampus Sonja Kieser und Robert Simonisek – musikalisch begleitet von David Hättich.
22.03.2023, 19:00 bis 21:00 Uhr, Kunstbahnhof Wörthersee – (Film)
Im Rahmen der Reihe „curated by_station“ im Kunstbahnhof Wörthersee lädt der Kulturverein WELT & CO zur Österreichpremiere von
ROSTA: The Khlebnikov Project 2017 – 2022
ein Film von Chris Haderer, Konzept und Projektmanagement: Alfred Woschitz
Vorführung am Mittwoch, 22. März 2023 um 19 Uhr mit Kurzlesung von Stefan Zefferer, Einführung zum Film und Gespräch
Kulturwertschätzungsbeitrag € 5,-
Platzreservierung: 0664-9262926 oder office@kunstbahnhofwoerthersee.at
18.03.2023, 19:00 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Lesung/Ausstellung)
LESUNG: Die Autorin Sonja Henisch liest aus ihrem 2022 veröffentlichten Roman BÖSENSTEIN erschienen bei Anima Icognita Edition.
Zum Inhalt: Bei einer Feuerwehrübung entdeckt Daniel auf dem Dachboden der Schule eine NS Uniform. Aus Neugierde zieht er sie an und merkt sehr bald, dass er, wenn er sie trägt, von anderen nicht wahrgenommen wird.
AUSSTELLUNG: Ingrid Schramm
Biographien:
Sonja Henisch, geboren in Wien, Mitglied des österreichischen PEN Klub, Mitglied der IG Autoren und Autorinnen Österreich, Mitglied des Berufsverbandes bildende Kunst und Mitglied des Österreichischen Schriftstellerverbandes. Buchautorin und Malerin.
Ingrid Schramm, Geboren in Wien, Studium der Graphik an der Hochschule für angewandte Kunst, der Rechtswissenschaft und der Theaterwissenschaft an der Universität Wien. Arbeit als Journalistin u. a. beim Börsen-Kurier, beim Kurier, bei „Die ganze Woche“ und im ORF/ Fernsehen, Herausgeberin des Börsen-Briefes „Der Börsen-Insider“. Danach Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek. Romanautorin und Malerin.
17.03.2023, 19:00 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Lesung mit Musik)
Halt still, mein Herz ein Lyrikband von Angelika Peaston
"Es sind keine reinen Naturbeobachtungen, sondern literarische Metaphern hochsensibler Empfindsamkeit. Und gleichzeitig ein Abbild abgrundtiefer zerbrechlicher Einsamkeit. Eine zart verwobene Suche nach einer Heimat – der inneren, der äußeren, der Kärntner, der literarischen, der europäischen …" (aus dem Vorwort der Ex-KSV-Präsidentin Gabriele Russwurm-Biro)
Biographie:
Angelika Peaston: geboren in Graz, wo sie am Dolmetschinstitut der Karl-Franzens-Universität Englisch und Italienisch studierte und viele Jahre lebte. Seit 2014 wieder in Klagenfurt, der Stadt ihrer Kindheit. Angelika Peaston schreibt vermehrt Lyrik. Neben ihrer Tätigkeit als Gerichts- und internationale Konferenzdolmetscherin arbeitet sie auch als Fachübersetzerin –vereinzelt auch bei literarischen Übertragungen ins Englische, wie das Vorwort von Elfriede Jelinek zu Flüchtlingskinder und Bambiland. Mit eigenen Gedichten in englischer Sprache ist Angelika Peaston in zwei britischen Anthologien vertreten.
Der Lyrikband Halt still, mein Herz ist im der wolf verlag erschienen.
16.03.2023, 19:00 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Buchpräsentation/Lesung)
Das Klagenfurter Feld
Eine Terra incognita in elf Offenbarungen,
ein Camino im Herzen des Landes.
Intuitiv untersucht der Autor Bojan Ilija Schnabl in seinen Kurzgeschichten Zeichen und Urzeichen des Klagenfurter Feldes, einer zentralen Kärntner und kärntnerslowenischen Kulturlandschaft. Diese Zeichen offenbaren sich in bisweilen kaum fassbaren Teilchen der realen Landschaft ebenso wie in ihrer Geschichte, oft aus deren Zusammenspiel heraus.
DER AUTOR
Bojan-Ilija Schnabl, geboren 1965 in Wien, Eltern Kärntner Slowenen, wuchs viersprachig auf (slowenisch, deutsch, französisch, serbokroatisch). Besuch des Lycée français in Wien, Studium in Wien, Paris und Klagenfurt. Tätig im Europäischen Parlament in Brüssel und Strasbourg. Mehrsprachiger Autor und wissenschaftlicher Redakteur, Mitherausgeber und Mitfinanzierer der Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška, von den Anfängen bis 1942, Dissertation zur Kärntner Landesverfassung 1849 und ihren Ursprüngen und Folgen, Autor von über 450 wissenschaftlichen, populärwissenschaftlichen und literarischen Werken. Seine Gedichte werden auch in der Literaturzeitschrift Rastje veröffentlicht.
15.03.2023, 19:30 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Konzert)
Stefan Heckel bringt Auszüge aus der im Jänner 2023 erschienen Solo-CD „Instants" und anschließend kommt es zu einem gemeinsamen Konzert eines Trios, das in dieser Besetzung noch nicht aufgetreten ist.
https://www.artistcamp.com/stefan-heckel/instants/9008798463770/index.html
edith LETTNER: saxophon
stefan HECKEL: piano,
herbert LACINA: bass, konzept, organisation
es gibt sie wieder, die pianokonklave oft kopiert, nie erreicht !einmal im monat von 19:30-22:00 im kunstraum ewigkeitsgasse, ein musikalischen fixpunkt rund ums schöne bohemia klavier. die musikreihe: „pianokonklave“ wurde vom langjährigen vereinsmitglied herbert lacina vor sechs jahren ins leben gerufen.es gibt einen eröffnungs- / impuls-beitrag mit ausgesuchten musikern, gefolgt von einem zwanglos-kreativen musizieren von musikern aller stilrichtungen, zusammensitzen, informationen austauschen oder sich einfach nur treffen.
eintritt: künstlerspende ab 10.-
11.03.2023, 19:00 bis 20:00 Uhr, On Air bei Radio Agora 105.5 – (Radio / Portrait)
Jon Sass: Der Mann mit der Tuba
bei radioROSTA,
11. 3. 2023, 19:00 bei Radio Agora 105.5
Im Jahr 1980 kam Jon Sass auf Einladung des Vienna Art Orchestra, vertreten durch die Kärntner Musiker Uli Scherer und Wolfgang Puschnig, von Harlem nach Wien – und mehr als 40 Jahre später ist er immer noch da. Mittlerweile eilt ihm der Ruf voraus, einer der weltbesten Tuba-Spieler zu sein. Elf Alben hat er zwischen 1994 und 2017 mit verschiedenen Formationen veröffentlicht, sein Solo-Debut gab er 2005 mit dem Album „Sassified.“ Wir stellen Ihnen den Musiker mit einem Portrait vor.
Na povabilo Vienna Art Orchestra, ki sta ga zastopala koroška glasbenika Uli Scherer und Wolfgang Puschnig, je leta 1980 iz Harlema na Dunaj pripotoval Jon Sass – in po več kot 40 letih je on še vedno tukaj. Medtem ga spremlja sloves enega najboljših tubistov sveta. Z različnimi zasedbami je v letih od 1994 do 2017 izdal enajst albumov.
07.03.2023, 21:05 bis 22:05 Uhr, On Air bei okto.tv – (Film/TV)
EWIGKEITSGASSE. Kultur aus dem Kunstraum.
Ausgabe #45 - März 2023:
Klein & Fladl
Erstausstrahlung: 7. 3. 2023, 21:05 bei OKTO TV.
Im ersten Beitrag stellt Peter Klein das Buch „Maskenspiele der Liebe: in Zeiten von Corona“ vor, musikalisch begleitet von Yedda Chun-yu Lin.
Beitrag Nummer 2 ist der Eröffnungslesung der Ausstellung PAN-ANIMA von Heimo Fladl gewidmet, Musikalisch unterstützt wird er dabei von Angelina Ertel, Herbert Lacina und Bernd Oberlinninger.
26.02.2023, 18:00 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Lesung)
Der Kunstraum Ewigkeitsgasse präsentiert den süditalienischen Dichter Dario Melissano in Übersetzungen von Sonja Kieser und musikalisch von einer Liedermacherin begleitet.
Melissano’s Gedichtesammlung “Ein weiterer Winter” ist nach einem Traum entstanden. Beim Erwachen war es noch Winter, dann schmolz der Schnee, Tag um Tag. Die Empfindungen wechseln zwischen Licht und Schatten. Wie im Leben selbst, findet sich in den Gedichten der Wandel und das ewige Meer der Welt. Die Gedichte bewahren und pflegen den Samen des Erwachens. Sie bereiten auf einen neuen Frühling vor.
24.02.2023, 19:30 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Performance)
trans-Art, eine Performance von und mit Astrid Rieder und Herbert Lacina!
trans-Art stellt ein intensiviertes Kunsterlebnis durch optimierte Synergie audiovisueller künstlerische Zusammenarbeit dar. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Dialog der Kunstgenres und das Öffnen von traditionsbedingten, verkrusteten kunstimmanenten Barrieren. Die Composition graphique musicale beruht auf dem Konzept eines sich während der trans-Art Performance kontinuierlich interaktiv modulierenden Dialogs zwischen zeitgenössischer Musik und abstrakter Zeichnung. Als Endprodukt bleiben die Großzeichnung, das aufgezeichnete Video und die Tonaufnahme erhalten.
Als Bildende Künstlerin mit tiefer Wertschätzung für die neue Musik begann Astrid Rieder bereits in den 90er Jahren mit ersten trans-Art Experimenten bei von ihr veranstalteten Privatkonzerten. Daraus hat sich im Juli 2016 hat in ihrem Atelier im Künstlerhaus Salzburg die monatliche Performance-Serie do trans-Art und der konzeptuelle Prozess der Composition Graphique Musicale entwickelt.
Bei einer trans-Art Performance schafft die Künstlerin mit einem Musiker oder einer Musikerin in Echtzeit einen Kunstdialog. Für die bildnerische Aktion wird die sogenannte papierene Leinwand an einer Wand befestigt. Auf einem Farbentisch steht das Equipment. Dieses besteht aus grafischen und vermalbaren Materialien.Die Geräusche, die durch den Zeichenprozess entstehen, werden durch Kontaktmikrofone zurück in den Raum gespielt und können vom Musiker oder der Musikerin gehört werden.Die Länge der Performance ist meist etwa 40 Minuten. Text: Astrid Rieder
Astrid Rieder:
Die Salzburger Künstlerin arbeitet als trans-Art Performerin. Im Fokus ihrer Arbeit steht das Wechselspiel zwischen abstrakter Kunst und neuer Musik. Das interaktive Kunstkonzept Composition graphique musicale wurde von ihr 2016 im damaligen Atelier im Künstlerhaus Salzburg entwickelt. Im Rahmen einer trans-Art Performance wird ein kontinuierlich interaktiv modulierter Dialog zwischen zeitgenössischer Musik und abstrakter Zeichnung geführt. Dieser erfolgt ohne Proben und im Moment mit der dazu eingeladenen Musikerin.Neben internationalen Auftritten ist diese Form der trans-Art Kunst immer am 2. Donnerstag im Monat in die sogenannte do trans-Art Serie eingebettet. Die Performances finden im Künstleratelier in der Bundesstraße 37 in Wals bei Salzburg statt. Darüber hinaus wird in Workshops der kunstimmanente Dialog vorgestellt und angewendet. Seit 2010 betreibt die Künstlerin einen Podcast auf de.cba.atelier für neue musik.2020 und 2022 wurden von Astrid Rieder bereits sogenannte SUMMIT´s of trans-Art veranstaltet, um den wissenschaftlichen Diskurs über die Inhalte der Composition graphique musicale an zu regen.
https://www.astrid-rieder.com/trans-art
Herbert Lacina:
*1954, Wien: 12 String Bass and other basses.
Ist ein Wiener Musiker im Jazz und -Improvisationsbereich und spielt Akustik-und 12 String Bass. Er ist Mitglied der SFIEMA sowie Kurator (Society for Free Improvisation and Experimental Music Austria), Mitglied des Kunstraum Ewigkeitsgasse mit eigener Konzertreihe ebenso wie Kurator der Beethoven Veranstaltungsreihe 2019 / 2020 in Mödling, und auch Mitglied in der IG Bildende Kunst sowie Mitglied der Austrian Composers Association.Lacina spielt häufig Konzerte im Celeste, Wiener Künstlerhaus, Porgy&Bess, Forum Stadtpark Graz, in der alten Schmiede und in vielen weiteren Spielstätten, auch international, und tritt auch im Rahmen von Wien Modern seit 2017 auf. Lacinas Credo: „Musik ist für mich ein Strom von Energie, frei von Formen und Grenzen“.
https://digitalart.wordpress.com/konzerte-2023-2/
23.02.2023, 19:00 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Lesung mit Musik)
Unter dem Titel „Zur Kunst mit dem Teufel“ präsentieren die beiden Kärntner Autoren Norbert Maria Kröll und Paul Auer Texte aus ihren kürzlich neu erschienen Romanen „Die Kuratorin“ bzw. „Mauern“.
Musik: Herbert Lacina (E-Bass)
Inhaltliches:
Die Kuratorin:
Als Kuratorin eines renommierten Museums sorgt Regina Steinbruch für Aufsehen in der Kunstwelt. Sie ist Karrierefrau durch und durch;um ihre Ziele zu erreichen, geht sie rücksichtslos ihren Weg – flink vorbei an den verachteten männlichen Kollegen. Als Regina bei einem One-Night-Stand schwanger wird, gerät ihre Welt aus den Fugen, und selbst, als sie entscheidet, das Kind ihrer besten Freundin zur Adoption zu übergeben, findet sie nicht zur Ruhe. Baby Toms unwiderstehlicher Geruch bringt die knallharte Fassade der Kuratorin zum Bröckeln und Stück für Stück tritt ein empfindsamer und verletzlicher Mensch in Erscheinung.
Norbert Maria Krölls dritter Roman ist eine schwarzhumorige Satire auf den Kunst- und Kulturbetrieb und stellt provokant weibliche und männliche Rollenzuschreibungen infrage. In einem schrankenlosen Gedankenstrom erzählt „Die Kuratorin“ vom Mut, stark zu sein, und der manchmal noch größeren Herausforderung, auch Schwäche zeigen zu können.
Norbert Maria Kröll, geb. 1981 in Villach (Österreich), lebt und arbeitet in Wien und Mödling.
Sprachkunst Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien. Mitherausgeber des Literaturmagazins JENNY #2 (De Gruyter). Arbeits- und Reisestipendien des Kunstministeriums. Wiener Literatur Stipendium 2016. Forum Land Literaturpreis 2017. Jubiläumsfonds-Stipendiat der Literar-Mechana 2018. Förderpreis für Literatur des Landes Kärnten 2018. Dritter Preis beim Feldkircher Lyrikpreis 2019. Wiener Literatur Stipendium 2020. Buchprämie der Stadt Wien 2020 für „Wer wir wären“. Theodor-Körner-Preis 2020. Finalist beim Literaturwettbewerb Floriana 2022.
Veröffentlichungen in Literatur-Zeitschriften und Anthologien (LICHTUNGEN, Die Rampe, etcetera, DUM, ...) Der Debüt-Roman „Sanfter Asphalt“ erschien 2017 im Löcker Verlag. Der Roman „Wer wir wären“ erschien 2020 in der Edition Atelier. "Die Kuratorin" (Roman) erschien im September 2022 bei Kremayr & Scheriau.
Mauern:
Mauern ist eine tragikomische Reflexion über die Triebkraft des Künstlers und seine Angst vorm Scheitern, eine Parodie auf toxische Männlichkeit, sendungsbewussten Größenwahn und den mit sich und der Welt ringenden Schriftsteller – ein Buch, das vom Irrsinn handelt, ein Buch zu schreiben.
Paul Auer, geboren 1980 in Villach studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien. "Mauern" ist nach "Kärntner Ecke Ring" und "Fallen" sein dritter Roman. Er lebt als freier Schriftsteller in und zwischen Millstatt, Wien und neuerdings Brüssel.
19.02.2023, 11:00 Uhr, Robert Musil Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 Klagenfurt – (Lesung mit Musik)
Mittagsmatinee: Lesung mit Musik
Alfred Woschitz liest aus der Erzählung "Von Rot im unverblümten Weiß" in Anwesenheit der Zeitzeugin Hermine Wiegele.
Musikalische Umrahmung durch Lena Kolter (violine) und Gernot Schwanter (percussion)
Zum Inhalt:
Dieses Buch erzählt die Geschichte eines tödlichen Unglücks, das sich gegen Ende des Zweiten Weltkrieges ereignet hat. Und die Geschichte des Mannes, der dieses zu verantworten hat. Beruhend auf wahren Begebenheiten, beschreibt die Erzählung dieses tragische Ereignis, das als verschüttete Erinnerung noch immer den Lebenslauf eines Menschen bestimmt. Eine Geschichte, die auserzählt werden musste, die wenn auch kein Ziel, so doch einen Sinn hat. Ein Mensch, ins Unrecht gedrückt durch einen unverzeihlichen Fehler, kämpft weiter um den Sieg der Humanität. Reue als ehrbarer Versuch, den dunkelsten Zeiten die Hoffnungslosigkeit zu nehmen. Es scheint, als blühten auf den verwachsenen Ruinen wieder die Rosen.
17.02.2023, 19:30 bis 21:30 Uhr, Kunstraum Ewigkeitsgasse – (Konzert)
Die PIANOKONKLAVE im Februar mit:
ursula SCHWARZ: piano
fabian POLLACK: guitar
stephan BRODSKY: schlagzeug
herbert LACINA: bass, konzept, organisation
Hörproben:
https://www.youtube.com/watch?v=WxHyfE9hkJU
https://www.youtube.com/watch?v=aRz_DYYqePo
es gibt sie wieder, die pianokonklave. oft kopiert, nie erreicht! einmal im monat von 19:30-22:00 im kunstraum ewigkeitsgasse, ein musikalischer fixpunkt rund ums schöne bohemia klavier.
die musikreihe: „pianokonklave“ wurde vom langjährigen vereinsmitglied herbert lacina vor sechs jahren ins leben gerufen.es gibt einen eröffnungs-/impuls-beitrag mit ausgesuchten musikern, gefolgt von einem zwanglos-kreativen musizieren von musikern aller stilrichtungen, zusammensitzen, informationen austauschen oder sich einfach nur treffen.
eintritt: künstlerspende
11.02.2023, 19:00 bis 20:00 Uhr, On Air bei Radio Agora 105.5 – (Radio)
radioROSTA. Das monatliche Kulturjournal von Welt&Co bei Radio Agora 105.5.
Im ersten Beitrag beschäftigen wir uns mit der relativ unbekannten Novelle „Episode vom Genfer See“ von Stefan Zweig. Im Jahr 1919 erstmals veröffentlicht, ist sie dennoch kein Rückblick in die Vergangenheit, sondern ein Spiegel unserer Zeit.
Es lesen: Michael Woschitz, Alfred Woschitz & Chris Haderer
Der zweite Teil der Sendung gehört dem Kärntner Dichter Axel Karner, der aus seinem im Jahr 2015 im Wieser Verlag erschienenen Gedichtband „Der weiße Zorn“ liest. Musikalisch begleitet wird er vom international bekannten, österreichischen Cellisten Wolfgang Panhofer und der aus Kärnten stammenden Sängerin Lena Kuchling.
07.02.2023, 21:05 bis 22:00 Uhr, On Air bei okto.tv – (TV/Film)
EWIGKEITSGASSE. Kultur aus dem Kunstraum.
Ausgabe#44: Proteste & Piloten
Erstausstrahlung: 7. 2. 2023, 21:05 bei okto.tv
In der 44. Ausgabe der Ewigkeitsgasse erwarten Sie folgende Themen:
Umwerfende Kreativität. Eine Kunstintervention im Stadtpark Villach zum Vandalismus gegen die dort ausgestellten Skulpturen.
Neue Heimat-Losigkeit: Ein Besuch in der Kanaltalersiedlung in Villach
Und ein „Pilot, der zurückkam.“ Alfred Woschitz stellt seine Erzählung „Vom Rot im unverblümten Weiß“ im Museum des Nötscher Kreises vor.