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radioROSTA: Jeden 2. Samstag im Monat um 19:00 Uhr bei Radio Agora 105.5.

Literatur aus dem Süden

In Kooperation mit dem Verlagshaus Hernals laden wir Sie und ihre Freunde recht herzlich zu LITERATUR AUS DEM SÜDEN mit namhaften Autorinnen und Autoren aus Kärnten ein. Sämtliche Bücher und Texte, die im Rahmen der Veranstaltung gelesen und vorgestellt werden sind im Verlagshaus Hernals in den letzten zwei Jahren verlegt und publiziert worden.
Der Welt&Co/Kulturverein fühlt sich verpflichtet, diese außergewöhnlichen Publikationen zu präsentieren, sowie die Autoren und Autorinnen nunmehr auch in Wien vorzustellen.

> ZUR AUFZEICHNUNG DER LESUNG BEI OKTO.tv

Drei Tage Literatur aus Kärnten

FREITAG, 16. 9., 18:30
MARIA ALRAUNE HOPPE, MONIKA KAZDA
SAMSTAG, 17. 9., 18:30
IRMGARD JANSCHITZ, EVA POSSNIG-PAWLIK
SONNTAG, 18.9., 11:00, MITTAGSMATINEE
WERNER WINTERSTEINER

Literatur aus dem Süden (1): Maria Hoppe & Monika Kazda

Am ersten Tag der "Literatur aus dem Süden"-Reihe lasen Maria Alraune Hoppe und Monika Kazda aus ihren neuen Arbeiten. Musikalisch begleitet wurden sie von Yedda Chunyu Lin. Die Bilder im Hintergrund gehören zur Ausstellung UNBENANNT von Michael Maicher.

Literatur aus dem Süden (2): Irmgard Janschitz & Eva Possnig-Pawlik

Am zweiten Abend der "Literatur aus dem Süden"-Lesereihe lasen Irmgard Janschitz und Eva Possnig-Pawlik vor vollem Haus aus ihren Büchern "Gänseblümchen gegen das Vergessen" und "Die Weberin". Musikalisch begleitet wurden sie von Edward Reardon.

Literatur aus dem Süden (3): Werner Wintersteiner

Am Sonntag Vormittag, dem letzten Tag unserer "Literatur aus dem Süden"-Reihe, stellte der Friedensforscher Werner Wintersteiner sein neues Buch "Wiener Kindheit um 1900" vor. Für den Publizisten ist es ein durchaus ungewöhnliches Werk: Wintersteiner beschäftigt sich darin nicht mit den "großen" Themen der Welt sondern mit seiner Familiengeschichte ... in einer Welt, 100 Jahre vor unserer Zeit.


Kurzbeschreibungen

"Die Wundersammlerin"
von Maria Alraune Hoppe
Ein Unbekannter rettet Mira vor dem Überfahren werden. Mira beginnt, anderen Menschen davon zu erzählen und bekommt ebenfalls Wundersames zu hören. Sie beschließt, dieses „Wundersame“ aufzuzeichnen. Es scheint, als wäre alles auf magische Art und Weise miteinander und mit ihr verbunden, als würden diese Wunder voneinander wissen und darauf warten, entdeckt und gesammelt zu werden.
Auf einer Reise nach Athen lernt Mira die Journalistin Elo kennen, die mit der Veröffentlichung von Miras Wundergeschichten beginnt.
Maria Alraune Hoppe begleitet beide auf ihrer Reise durch das Leben, zu sich selbst und zueinander.

"Die Weberin"
von Eva Possnig-Pawlik
In einer Welt, die sich rasant verändert, wird Carla mit dem Älterwerden und mit Erinnerungen, die sie lange verdrängt hat, konfrontiert. Nachforschungen führen sie auch zurück nach Kärnten, in die Heimat der verstorbenen Großeltern. Ihre eigene Geschichte erlebt sie zunehmend als einen Nachhall der historischen Ereignisse, wie der Zeit des Austrofaschismus, der Pogrome und der Deportation der Kärntner Slowenen im Jahr 1942 während der NS-Diktatur.
Eva Possnig-Pawlik schreibt mit Feingefühl, getragen von Musikalität. Sie erzählt lebendige Zeitgeschichte, berichtet von persönlichen Schicksalen vor dem Hintergrund politischer Ereignisse. Auch die Beziehung von Carla mit dem Musiker Boris ist davon geprägt.

"Gänseblümchen gegen das Vergessen"
von Irgmagrd Janschitz
Irmgard Janschitz erzählt die Geschichte ihrer Mutter, der Magd Franziska, schildert schonungslos ihr karges und entbehrungsreiches Leben auf Bauernhöfen des entlegenen Kärntner Gurktales. Aufgewachsen mit härtester körperlicher Arbeit, völlig auf sich allein gestellt, verliert sie die Liebe ihres Lebens an den Krieg, der ihr diesen Menschen als einen völlig anderen zurückbringt.
Im ersten schweren Nachkriegswinter 1946 erkrankt ihr vierjähriger Sohn, wird in ein Krankenhaus gebracht, wo das Kind völlig überraschend stirbt. Zurück kehrt ein verschlossener Sarg, der nicht geöffnet werden darf. Dass dieser leer ist, wird sie nie erfahren.

"ihr denkt die welt tot"
von Monika Kazda

"Zusätzliche Bedingung: Wichtig ist nicht nur, dass ein Mensch das Richtige denkt, sondern auch, dass der, der das Richtige denkt, ein Mensch ist."
Hätte man Erich Fried um eine Rezension zu diesem Buch gebeten, hätte er obigen Satz einfach noch einmal geschrieben.

"Wiener Kindheit um 1900"
von Werner Wintersteiner
In diesem Buch wird einer Wiener Kindheit um 1900 nachgespürt. Dazu werden drei Quellen herangezogen – die Kindheitserinnerungen von Haenny Wintersteiner, geborene Adler, ihr für die eigenen Kinder verfasstes Bilderbuch, Das Weine Kind, sowie eine kleine Auswahl aus ihren Gedichten, jene, die speziell die Eltern-Kind-Beziehung ansprechen.
Es ist eine doppelte Kindheit – die Kindheit eines Mädchens in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und die Verarbeitung dieser Kindheit zunächst als junge Mutter, deren Kinder kurz nach der Jahrhundertwende zur Welt gekommen sind, und später als alte Frau, die sich zurückerinnert.